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„10 Jahre Glücksspiel Schule“ – Geschwister-Scholl-Realschule überreicht Abschlusszeugnisse

Glücksspiel hat etwas mit Zahlen zu tun. So also zunächst die Fakten: Von 75 Prüflingen konnte 72 das ersehnte Abschlusszeugnis überreicht werden, neun erhielten einen Preis für ihre herausragenden Leistungen. Über ein Drittel beginnt eine Ausbildung, mehr als 50 % wird weiterhin am Glücksspiel teilnehmen und eine weiterführende Schule besuchen. Soweit also das Ganze nüchtern betrachtet.

Aber was ist mit dem Glück? Schulleiterin Frau Barbara Fuchs verwies darauf, dass es durchaus ein Glück ist, in Pandemiezeiten eine Abschlussfeier ausrichten zu dürfen.  In drei aufeinander folgenden Feiern wurden die drei 10. Klassen sowie die beiden Hauptschulabsolventen von der GSR verabschiedet. Noch vor wenigen Wochen war daran gar nicht zu denken, war das zurückliegende Schuljahr coronabedingt doch eher eine Niete.

Gemäß dem gewählten Motto erhielten alle Gäste der Feier am Eingang ein Glückslos aus der Lostrommel. Bevor die Frage nach den Hauptgewinnen geklärt wurde, ließ bspw. die 10c ihre Schulzeit an der GSR anhand einer Bildershow Revue passieren. Klassenfahrten, Skifreizeiten, außerschulische Lernorte und vieles mehr wurden lebendig und zeigten, dass Schule mehr ist als nackte Zahlen und auch zahlreiche Glücksmomente liefert. Die Anwesenden durften ihre Glückslose öffnen und wie in einer richtigen Lotterie gab es Gewinne und Nieten. Einige der Gewinner durften ans Mikro treten und den Eltern, Geschwistern und Lehrer*innen von ihren persönlichen Glücksmomenten an der GSR berichten. Dies war zum einen das Landschulheim in Klasse 8, die klassenübergreifende Skifreizeit oder auch die Bundesjugendspiele, in der die über Jahre gewachsene Klassengemeinschaft immer ihr Bestes gegeben hat. Dankesworte an alle, die zum Gelingen der Schulzeit beigetragen haben, fehlten hier nicht.


Auch für Frau Barbara Fuchs ist dieser Abschlussjahrgang persönlich etwas Besonderes. Es ist nämlich der erste Jahrgang, den sie in ihrer Zeit als Rektorin der GSR von Anfang an begleitet hat. Sie verwies in ihrer Rede darauf, dass man beim „Glücksspiel Schule“ durchaus strategisch und konzentriert handeln müsse, um seine Gewinnchancen zu erhöhen, man müsse manchmal durchhalten oder aus Fehlern lernen. Manche, die eine Niete gezogen hatten, konnten darauf den Spruch lesen: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.“ Es liege also an jedem einzelnen selbst, angebotene Chancen, die das „Glücksspiel Schule“ biete, angemessen zu nutzen. Natürlich könne nicht jeder den Hauptgewinn ziehen und das Leben mache er nötig, neben dem Plan A auch einen Plan B und manchmal auch einen Plan C bereitzuhalten. Sicher sei es aber, dass sich immer neue Türen öffneten, wenn sich eine schließe, wie jetzt die Tür der GSR. Für den weiteren Weg wünschte Frau Barbara Fuchs den jungen Menschen Zuversicht, Mut, Freude und das Quäntchen Glück, das nötig sei.


Im offiziellen Teil überreichten dann die Klassenlehrer*innen die lang ersehnten Abschlusszeugnisse. Patricija Dauksaite aus der 10c erhielt den Sozialpreis der Fördergemeinschaft der GSR für ihr unermüdliches Engagement abseits des Unterrichts.

Eine schöne Aufgabe hatte Bürgermeisterin Nicola Bodner zu erledigen. Sie konnte Alrun Dick und Vincent Schneider den Preis der Gemeinde Pfinztal überreichen. Beide haben die Abschlussnote 1,0 erreicht.


Allen nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrganges 20/21 sei nochmals herzlich gratuliert und gemäß dem Motto wahrlich viel Glück für den weiteren Lebensweg gewünscht.

Almut Fricke-Roth

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