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Lesepaten

Leseförderung an der GSR – Lesepaten seit 5 Jahren aktiv

Zunächst ein kleines Experiment: Versuchen Sie den folgenden Text aus dem Stegreif laut und fehlerfrei vorzulesen.
„Luat enier Sidtue an eienr elgnhcsien Uvrsnäiett, ist es eagl, in wcheler Rhnfgeeloie die Bstuchbaen in eniem Wrot snid. Das eniizg Whictgie ist, dsas der etrse und der lztete Bstuchbae am rtigeichn Paltz snid. Der Rset knan tatol deiuranchnedr sien und man knan es ienrmomch onhe Porbelm lseen. Das legit daarn, dsas wir nhcit jeedn Bstuchbaen aeilln lseen, srednon das Wrot als Gzanes.“ (Quelle: https://www.linguisten.de/Thread-Buchstabendreher)

Waren Sie erfolgreich? Für unsere Lesepaten stellt dieser Buchstabensalat kein Problem dar. Sie sind geübte LeserInnen und lassen sich nicht aus dem Konzept bringen. Ihre Lesekompetenz stellen sie unter Beweis, indem sie unsere jüngsten SchülerInnen bei der Leseförderung unterstützen.
Das Lesepatenprojekt kann inzwischen auf eine kleine Tradition verweisen. Im Jubiläumsjahr der Geschwister-Scholl-Realschule findet bereits die fünfte Auflage statt. Wie schon in den Vorjahren engagiert sich wieder eine beachtliche Zahl interessierter AchtklässlerInnen. Sie melden sich freiwillig für das Projekt und werden bis zu den Herbstferien auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die zukünftigen Lesepaten beschäftigen sich zunächst mit der Fragestellung, was Lesen eigentlich ist und was es für sie selbst in ihrem Leben bedeutet. Dann wird intensiver in den fachwissenschaftlichen Hintergrund des Leseprozesses eingetaucht. Dabei geht es z. B. um die Arten bzw. Stufen des Lesen, um Schwierigkeiten und Probleme beim Lesenlernen und Lesen sowie um mögliche Lösungsansätze dafür, wie man die Lesekompetenz verbessern kann. Für die praktische Arbeit mit den Fünftklässlern ist es dann unerlässlich, sich damit auseinanderzusetzen, wie man flüssiges, sinnverstehendes Lesen fördern bzw. üben kann. Deshalb werden die verschiedenen Übungsbausteine im Selbstversuch getestet. Schließlich machen sich die Lesepaten damit vertraut, wie sie ihre Arbeit mit den jüngeren Schülerinnen und Schülern im Verlaufe des Schuljahres dokumentieren.

Und dann ist es endlich soweit – die Lesepaten können an den Start gehen. Kontinuierlich einmal in der Woche stehen sie zur Verfügung, unterstützen mit ihrem Einsatz die individuelle Förderung in den 5. Klassen und helfen somit dabei, die Lesekompetenz vieler Fünftklässler im Laufe des Schuljahres zu steigern.

Natürlich wird dieses soziale Engagement mit einem Zertifikat belohnt, das die Lesepaten am Schuljahresende von der Schulleitung offiziell überreicht bekommen.

U. Ragwitz