Schlossgartenstr. 11

76327 Pfinztal

MO-DO: 7:30-15:30 Uhr

FR: 7:30-13 Uhr

Schlossgartenstr. 11

76327 Pfinztal

MO-DO: 7:30-16 Uhr

FR: 7:30-14 Uhr

Pädagogisches Konzept

Das Pfinztaler Modell

Der Übergang von der in der Regel kleinen Grundschule zur großen weiterführenden Schule stellt für die meisten Kinder einen bedeutsamen Schritt in ihrer Entwicklung dar. Nicht allen fällt dieser Übergang leicht. Deshalb haben wir vor mehr als 10 Jahren ein Modell an unserer Schule eingeführt – das Pfinztaler Modell, das diesen Übergang erleichtern soll.

Der Start in die Realschule gestaltet sich für alle Fünftklässler ähnlich. Im Rahmen unseres Pfinztaler Modells durchlaufen sie zunächst eine Einführungswoche im Anschluss an die Einschulung. So können die SchülerInnen sich zunächst an die neue Umgebung und die neuen Lehrkräfte gewöhnen. Intensiv werden sie in den ersten Tagen vom KlassenlehrerInnenteam betreut. Kennlernspiele und eine Schulhausralley stehen ebenso auf dem Programm wie ein gemeinsames Klassenfrühstück. Jede Klasse verbindet ein gemeinsames Motto, das sie die nächsten drei Jahre begleitet.

Kaum gestartet an der neuen Schule, heißt es für die neuen Fünftklässler schon wieder Kofferpacken. Die pädagogischen Freizeiten zu Beginn des Schuljahres in der Jugendherberge Bad Bergzabern stehen an. Diese dienen dem weiteren gegenseitigen Kennenlernen und natürlich der Bildung einer tragfähigen Klassengemeinschaft.

In der wunderschön gelegenen Jugendherberge und deren Umgebung im herbstlichen Pfälzer Wald erleben die Kinder aufregende Waldaktionen im Freien oder besuchen das Biosphärenhaus und den Baumwipfelpfad.
Ohne Zwang dürfen die Kinder beim Erklettern des Monkeytrees oder beim Überqueren einer Slackline unter den Augen eines Teamers ihren Mut und ihre Grenzen austesten. Glückliche Gesichter gibt es beim Besteigen des Bismarckturms oder einfach beim Spielen in der freien Natur.
Doch auch in den Räumlichkeiten der Jugendherberge gibt es noch Spannendes zu erleben. Aus 8000 Bauklötzen bauen die Kinder ihre persönlichen Bauwerke, die sich nach und nach zur jeweiligen Klassenstadt verbinden können. Ein weiterer Schritt zur Klassengemeinschaft ist geschafft.
Wichtige Bausteine auf der pädagogischen Freizeit sind das gemeinsame Erstellen der Klassenregeln sowie die Vorbereitung und Durchführung der Wahl der Klassensprecher. Hierbei werden die 5. Klassen von ihren jeweiligen KlassenlehrerInnenteams begleitet.

„Das war cool“ – so immer wieder die einhellige Meinung der Schülerinnen und Schüler, die vielleicht mit ein bisschen Bauch- und Heimweh angereist sind, aber als 5a, 5b bzw. 5c zurückkommen.

Nach Einführungswoche und pädagogischer Freizeit wird selbstverständlich weiter an einer gelingenden Klassengemeinschaft gearbeitet. Zu diesem Zweck stehen im Klassenlehrerunterricht das soziale Lernen sowie die Einführung und regelmäßige Durchführung des Klassenrates im Mittelpunkt. Ein wichtiges Grundprinzip unseres Modells ist auch das Auslosen der Sitzordnung und Arbeitsgruppen. Die SchülerInnen sollen lernen, sich auf unterschiedliche Arbeitspartner einzustellen und mit ihnen erfolgreich zusammenzuarbeiten.

Und dann können die Klassen hoffentlich auf eine gelungene Zeit am Ende von Klasse 7 zurückblicken und ihre Teamfähigkeit bei der mehrtägigen Klassenfahrt unter Beweis stellen.

Almut Fricke-Roth und Ulrike Ragwitz