Seit diesem Schuljahr führen alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Werkrealschule, Realschule und Gemeinschaftsschule eine sogenannte „Projektarbeit“ im Fach WBS durch. WBS steht für Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung. Doch was versteht man unter einer Projektarbeit?
In kleineren Teams sollen Schülerinnen und Schüler an einem selbstgewählten fächerübergreifenden Thema wirtschaftliche Zusammenhänge und Funktionsweisen analysieren bzw. beurteilen und daraus Handlungsmöglichkeiten für ihr eigenes Leben als zukünftige Berufstätige, Bürger oder Verbraucher ableiten. Sie setzen sich bei der Beschäftigung mit dem Thema eigene Ziele und teilen die Arbeit selbstverantwortlich untereinander auf. Begleitet werden sie bei diesem ganzheitlichen Lernprozess von Lehrern, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die Ergebnisse ihres Projektes präsentieren sie am Ende einem Lehrerteam. Hierbei ist neben viel Sachkompetenz und methodischem Geschick auch Kreativität gefragt.
Eine der Gruppen, Aaron, Nils D., Robin und Giordano, alle Schüler der 9c an der Geschwister-Scholl-Realschule, haben sich für ihre Projektarbeit etwas Besonderes ausgedacht. Ihren Bericht lesen Sie im Folgenden.
„Für unsere Projektarbeit haben wir uns die Fächer Physik und WBS herausgesucht. Das Thema war „Tesla – Auto der Zukunft“. Bei unserem ersten Planungstreffen haben wir schnell festgestellt, einen „echten Tesla“ für die Präsentation der Projektarbeit zu haben, wäre nicht nur cool, sondern würde uns wahrscheinlich auch Punkte bringen. Nach der gemeinsamen Planung arbeitete zunächst jeder für sich an seinen Themen wie zum Beispiel den „Tesla-Fakten“ oder der Unternehmensgeschichte. Die meiste Zeit verbrachten wir hierbei im Computerraum oder an den Schullaptops. In der Arbeitsphase hatten wir immer wieder kleine Teambesprechungen, um uns auszutauschen und zu beraten. Dabei gab es zwar manchmal kleine Meinungsverschiedenheiten, aber die Atmosphäre blieb immer ruhig und friedlich. Das Thema „echter Tesla“ ließ uns keine Ruhe. Wir hatten uns überlegt, das Auto zu mieten, allerdings hätte das unser finanzielles Budget deutlich überschritten. Nach langem Überlegen gingen wir auf eine Klassenkameradin zu, deren Onkel einen Tesla besitzt. Er war so freundlich, uns sein Auto für die Präsentation zur Verfügung zu stellen. Nachdem wir das geklärt hatten, konnten wir uns endlich auf die anderen Inhalte, wie zum Beispiel den Motoraufbau und den Aktienmarkt konzentrieren, die wir noch zu bearbeiten hatten.
Vor der Präsentation haben sich Robin, Nils D. und Giordano mit dem Teslabesitzer getroffen, um alle Einzelheiten zu besprechen. Bei ihm wollen wir uns an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bedanken.
Wir waren also gut vorbereitet. Zum letzten Teil unserer Projektarbeit, der Präsentation, erschienen wir, passend zu unserem wertvollen Vorführobjekt, schick gekleidet und mit einer vorbereiteten PowerPoint. Die Präsentation verlief gut. Unser letztes Thema, innovative Funktionen, konnten wir dann, wie erhofft, am auf dem Schulhof geparkten Originalfahrzeug zeigen und erklären.“ (Aaron Bradley, 9c)
Wir freuen uns für alle Schülerinnen und Schüler, die sich engagiert mit ihrem Projekt beschäftigen und sich damit selbst unvergessliche Momente in ihrer Schullaufbahn schaffen.